Detektiv Conan

Wenn man einem unentwegt von Sherlock Holmes schwärmenden Oberschüler begegnet, kann man davon ausgehen, dass dieser Jemand Shinichi Kûdo heißt und seines Zeichens 'Meisterdetektiv' ist, der noch jeden Fall gelöst hat und das mit seinen gerade mal 16 Jahren! Dass das seine Klassenkameradin und heimliche Liebe Ran Mori nicht gerade gerne hört, zumal sie ihren Shinichi für ihren gemeinsamen Ausflug ins Tropical Land gerne 'für sich' haben wollte, dürfte klar sein. Da sie sich schon sehr lange auf diesen Ausflug gefreut hatte geht es ihr noch mehr auf die Nerven, dass Shinchi ständig mit seiner detektivischen Art und seinen messerscharfen Schlussfolgerungen die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zieht, als sie an der Geisterbahn anstehen. Doch wahrscheinlich scheint der junge Schülerdetektiv das Unheil und vor allem die Morde magisch anzuziehen und so ereignet sich gerade zu dem Zeitpunkt, an dem Shinchi und Ran ihre Fahrt genießen wollen, ein Mord.
Nachdem die Polizei vor Ort mit den Befragungen beginnt und Inspektor Megure durch den glücklichen Zufall Shinichi um seine Mithilfe bittet kann der traurige und tragische Mordfall alsbald gelöst werden, doch damit endet der Tag noch nicht. Über diese unvorhersehbare Aktion kann Ran ja noch hinwegsehen, zumal ihr Freund ja eine Berühmtheit in Tokyo ist, wenn sogar die Polizei ihn häufig 'bucht' - auch wenn er so eher ungewollt dafür sorgt, dass Rans Vater, der ein Detektivbüro besitzt, keine Aufträge mehr bekommt. Nervös und beunruhigt ist Ran erst, als Shinchi hinter zwei verdächtige, in schwarz gehüllte Männer herjagt, die er zuvor schon in der Geisterbahn sah und die ihn beschäftigten. Haben sie was zu verbergen? Als sie ihn in der Dunkelheit verschwinden sieht ahnt sie schon, dass etwas schlimmes passieren wird, doch Shinichi ruft ihr noch zu, dass sie vorgehen soll und er bald nachkommt. Da wusste er noch nicht, dass dieser Abend sein Leben verändern würde...
Er findet die beiden in schwarz gehüllten Männer bald wieder, die mit einem Firmenboss, der unter Druck stand, einen Deal abwickeln. Es geht um Waffenschmuggel, durch den sie den Mann erpressen. Diesem bleibt keine Wahl als den gewünschte Betrag zu übergeben, wenn er nicht will, dass die Männer in Schwarz zur Polizei gehen und die Sache auffliegt. Als Shinichi gerade wiederum seine Entdeckung dokumentieren will wird er vom dem zweiten Mann in Schwarz niedergeschlagen und um auf Nummer sicher zu gehen, da sie hier keine Waffe benutzen können, wollen die beiden an dem wehrlosen Bewusstlosen eine neu entwickelte Droge, ein Gift, testen, die schnell und sicher ihr 'Problem' lösen soll. So flößen sie ihm das Gift ein und überlassen ihn seinem Schicksal. Doch unter Krämpfen und starker Temperaturschwankung verfehlt das Gift seine Wirkung und statt Shinichi zu töten erwacht er wenig später, durch zwei Parkwächter gefunden, als "Grundschüler". Das geheimnisvolle Gift der dubiosen Organisation hat ihn auf die Größe eines ca. 7jährigen schrumpfen lassen. Völlig entnervt, da er nach wie vor seine mentalen Fähigkeiten besitzt, entwischt er der Polizei, zu der man ihn als weggelaufenes Kind brachte. Keiner glaubt ihm und so sieht er sich erst einmal nicht im Stande etwas an seinem bemitleidenswerten Zustand zu ändern, bis er vor seiner Haustür steht und Professor Agasa, seinem guten Freund und Nachbarn, klarmachen kann, dass er Shinichi Kûdo ist. Wenn schon Agasa skeptisch ist, wie will er dann der Polizei oder Ran klarmachen, was passiert ist - vielleicht schebt sie dann in Gefahr! Denn wenn diese Organisation erfährt, dass er noch lebt, dann ist nicht nur sein Leben keinen Pfifferling mehr wert, denn die Organisation schreckt auch vor Mord nicht zurück! Um also den 'Männern in Schwarz' auf die Spur zu kommen und eine Probe des Giftes zu erlangen, mit der Agasa dann ein Gegenmittel herstellen kann, muss er seine Ermittlungen in den Untergrund verlegen, da er nun nicht mehr Shinichi Kûdo ist! Es wird kompliziert, als die besorgte Ran das Haus betritt um sich nach Shinichi zu erkundigen. Als sie den Jungen sieht, der nun befürchtet entlarvt zu werden, sieht er sich erst einmal gezwungen, sich durch eine Brille und einen improvisierten 'Decknamen' zu tarnen. Da jede Menge Bücher in der Bibliothek stehen fällt sein Blick sofort in der Not auf einige Autoren und so bastelt er schnell den Namen Conan Edogawa, der Neffe Agasas. Da sich dieser nicht im Stande fühlt sich um den kleinen Conan zu kümmern bittet er Ran den Jungen mitzunehmen, was diese auch tut. Und so zieht Conan bei Ran und ihrem Vater Kogoro in die Detektei Mori ein, der ab diesem Zeitpunkt wieder jede Menge Aufträge bekommt und bald einen guten Ruf besitzt. Warum dürfte klar sein: während Kogoro durch ein Narkosemittel Agasas, das Conan durch seine Armbanduhr verschießt, ein kleines Schläfchen hält, löst Conan, unentdeckt hinter diesem (meist verdeckt durch Stühle, Vorhänge etc.), seine Fälle. So kann er auch seine Ermittlungen gegen die 'Männern in Schwarz' weiter durchführen, nur muss er immer Angst haben, durch Ran entdeckt zu werden, doch mehr oder minder gelingt es ihm immer wieder, auch durch Hilfe des bald in seine Lage eingeweihten Schülerdetektives aus Osaka, Heiji Hattori, seine wahre Identität zu verbergen. Neben seinen Abenteuern und Fällen in der Detektei, die schon öfters größere Kaliber haben, gründet er bald eher unfreiwllig mit seinen drei Klassenkammeraden Ayumi, Genta und Mizuhiko die 'Detective Boys', eine Gruppe von Jungdetektiven, die sich nicht nur um entlaufene Katzen kümmern, sondern des öfteren durch ihre Neugierde in Gefahr geraten, doch glücklicherweise ist der erfahrene Conan ja immer dabei! Auch als die junge Ai Haibara in Conans Klasse auftaucht ändert sich einiges, denn auch sie wird von den 'Männern in Schwarz' gesucht, denn sie wurde ebenfalls durch das Gift geschrumpft und war die Entwicklerin des Giftes...damit beginnt für die beiden 'Kinder' eine neues, gefährliches Kapitel und ein Katz' und Mausspiel, denn nun weiß die Organisation, dass Shinichi und Cherry (so der frühere Deckname Ai's) noch leben!